23.04. - 25.04.2010 - Valparaiso, Vina del Mar / Chile

 

       

23.04. - 25.04. Ich checke aus und gehe rund ne halbe Stunde zum Busbahnhof. Hier vergleiche ich die Preise um nach Valparaiso zu kommen. Es sind keine großen Unterschiede und im Vergleich zu Deutschland ist Busfahren hier scheinbar nicht teuer. Die eineinhalb stündige Fahrt kostet mich weniger als vier Euro. Bin mal gespannt mit was für nem Gefährt von Bus ich da rumfahre. "Haste wohl gedacht, aber die Busse sind in einem super Zustand und die Sitze sind sehr bequem. Nicht schlecht!" Mal sehen, was mir der Ort zu bieten hat. Keine Ahnung wieso, aber sobald ich im Bus platz genommen habe, fallen mir auch schon die Augen zu. Na wenigstens nicht zu lange, so bekomme ich noch etwas von der schönen Landschaft mit. Am Busbahnhof halte ich erstmal Ausschau nach Stadtplänen. Da ist ein Infostand, doch leider gibt es keine Stadtpläne mehr. Ich komme ins Gespräch mit dem Mädel (schön wärs auf spanisch). Sie spricht deutsch und englisch und zeigt mir auf der Karte am Stand wo es zu den Hostels geht. Sie bietet mir an in einem Hotel einzuchecken, was ich gleich abgelehnt habe. Das ist nun wirklich nicht meine Preisklasse. Doch mal wieder Irrtum. Das Hotel ist günstiger als die Unterkunft im Hostel inklusive Frühstück. Auch der Pick up vom Busbahnhof ist free. Hmm, irgendwo muss doch der wurm drin sein. Na gut, das Hotel liegt in der Nähe der Hostels. Also bei nichtgefallen geh ich einfach wieder. Das Hotel macht von außen einen gepflegten Eindruck, scheint auch relativ klein zu sein. Es ist wirklich nett, zwar sind keine Backpacker hier aber das stört mich nicht. Schleißlich bleibe ich nur für zwei Nächte. So, jetzt wird die Stadt abgecheckt und eingekauft. Viel mit abchecken wird aber nichts, es wird dunkel. Morgens nehme ich das Frühstück im 2.OG ein. Es kommt mir vor als würde ich mich über den Dächern der Stadt befinden. Ich habe einen supertollen Blick direkt auf das Meer und auf die anderen Häuser am Hang. So schmeckt es doch gleich um einiges besser. Heute nehme ich die Metro (ist mehr ´ne S-Bahn) um nach Vina del Mar zu kommen. Die Bahn fährt direkt an der Küste entlang, so habe ich das Meer auf der einen und die Stadt auf der anderen Seite. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite und begleitet mich mit Sonnenschein. Vina del Mar liegt direkt neben Valparaiso, ich fahre also nur rund 15 Minuten. Hier gucke ich mir relativ viele "Highlights" an. Darunter ist auch "Castillo Wulf". Yep, es war ein deutscher der die Burg 1905 konstruiert hat. Etwas weiter Richtung Valparaiso finde ich die "Reloj de Flores". Natürlich darf ich nicht vergessen, dass es viele viele bunte Häuser und "Gemälde" an den Hauswänden gibt. Hier lebten und leben immer noch viele Künstler und Studenten, besonders im Viertel Cerro Alegre. Der Abend nähert sich und ich gehe langsam wieder zurück ins Hotel. einer Straße von Valparaiso finde ich eine Art Markt vor. Leute stehen oder sitzen mit ihrer Ware, meistens sind es Klamotten oder Gemüse, direkt an/auf der Straße. Sogar einen Mann, der einen Einkaufswagen als fahrbaren BBQ-Grill benutzt sehe ich. Was er für Fleisch dort verkauft ist mir nicht klar, könnte durchaus Hund sein. Denn davon gibt es hier mehr als genug. Ach ja, ich darf nicht vergessen mein Busticket weiter in den Süden zu kaufen. Also auf dem Weg ins Hotel noch am Busbahnhof vorbeischauen. Da die Buspreise günstig sind, gebe ich diesmal ein bißchen mehr aus (später mehr dazu). Der letzte Tag bricht an. Vormittags bekomme ich einen Anruf im Hotel. Es ist das Mädel, sie fragt ob ich noch ne kleine Stadtführung möchte. Mein Bus fährt erst um halb zehn Abends, so habe ich mehr als genug Zeit um noch ne Stadttour zu machen. Sie kommt mit ner anderen Freundin in nen Freund, welcher uns dann nach dem Mittagessen verlässt. So zeigen mir die Mädels noch ein bißchen die Stadt. Unter anderem besuchen wir eine alte Mine. Ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob hier Silber oder Salz (hoffentlich war es eines von beiden) gefördert wurde. Heute kann man durch die Mine gehen und mit dem Fahrstuhl den Turm hochfahren. Man hat einen tollen Überblick von der Stadt, diesmal von der anderen Seite. Wir gehen zu einer der alten Ascensores (Seilbahnen) im Bellavista Viertel und fahren damit den Berg hoch. Und auch hier mal wieder: Toller Blick auf die Stadt. Es wird nun langsam Zeit mich auf den Weg zum Busbahnhof zu machen.



 zu den Fotos vom 23.04. - 25.04.2010
 zum Tagebuch
 zur Startseite